Philosophie
          Die Sichtbarmachung der Bewegung der Gestirne mittels mechanischen Modellen 
          (so genannten Astrolabien) ist seit langem bekannt. Obwohl heute ein 
          Computerprogramm die Bewegung von Sonne, Mond und Planeten sowie der 
          Himmelskugel sehr präzis berechnen und auf dem Bildschirm wiedergeben 
          kann, ist die hier vorgestellte Art bestechend durch ihre Einfachheit 
          und ihre direkt einsichtige Funktionsweise. Zudem ist das ganze Objekt 
          ein kleines Kunstwerk, das erst noch eine Funktion erfüllt. 
          Die Celestha-Uhren sind kleine Astrolabien, die aus Draht, Holz, Messing 
          und anderen Materialien hergestellt werden und - je nach Modell - gut 
          Platz finden auf kleinen Ablagen oder an der Wand. 
        CELESTha 
          Astrouhren werden von Hand gefertigt. Dadurch ist es möglich, auf 
          eine Vielzahl von Wünschen einzugehen. Ein Objekt ist also immer 
          eine Einzelanfertigung, auch wenn gewisse Randbedingungen und prinzipielle 
          Gegebenheiten bei allen Uhren gleich sind.           Je nach Wunsch lassen sich einige Abwandlungen der hier abgebildeten 
          Uhren realisieren: andere Grösse der Uhr, andere Art der Kennzeichnung 
        der Sternzeichen, andere Materialien, usw. Die Ausführung und der Finish kann, wie aus den Beispielen ersichtlich, 
        den Wünschen angepasst werden, z.B. als Standmodell oder als Wandmodell. Eine Astro-Uhr kann in einen bestimmten Rahmen, passend 
          zu einer Idee oder zu einer räumlichen Gegebenheit gestaltet werden, wie zum Beispiel beider Monduhr Astropaint.
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           Monduhren
        Eine CELESTha-Monduhr ist als kleines Kunstwerk einerseits ein Raumschmuc, andererseits ein Objekt, mit einer Funktion, sei es für den optischen Vergleich mit dem Menstruationszyklus mit dem aktuellen Mondlauf, oder - bei der Monduhr Eclipse etwa - für  biodynamische Landwirte. Die folgenden Bilder zeigen verschiedene Monduhr-Modelle, die im Lauf der Jahre entstanden sind. 
         
        Monduhr Eclipse (1995)
         Die zweifarbige Kugel dreht sich vor einem Kreisring, auf dem die 12 
          Tierkreiszeichen eingetragen sind. Der Ring dreht sich nun so, wie es 
          der Himmel auch tut: nach 27 Tagen und 8 Stunden befindet sich das ursprüngliche 
          Tierkreiszeichen wieder hinter dem Mond, währenddem die Zeit von 
          Vollmond bis Vollmond 29.5 Tage beträgt. Der mechanische Aufwand 
          ist entsprechend gross: das Uhrwerk besteht aus sechs Zahnräder 
          und einer Schnecke. Die optimalen Zahnzahlen wurden mit einem eigenen 
          Computerprogramm berechnet. 
        
        
        
         
         
        Einfache Monduhren
      
            Monduhr Sail (1996)
        Die 
          Monduhren bestehen aus einem kleinen batteriebetriebenen Uhrwerk, das 
          mit handgefertigten Zahnrädern auf eine sich drehende Kugel übertragen 
          wird. Die Kugel ist hälftig zum Beispiel blau und golden eingefärbt 
          und dreht sich exakt simultan zum wirklichen Mond. Dadurch kann man 
          jederzeit die aktuelle Mondphase ablesen. 
        
          
 
          Monduhr Lunis (1997)
         
        
            Monduhr Astropaint (2003)
        
          
        
        
          
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        Astrolabien
        Relations (2009)
        
        Das Astrolabium „Relations“ zeigt das  Planetensystem in heliozentrischer Darstellung. Die am Himmel von Auge  sichtbaren Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn kreisen ihren  wirklichen Umlaufszeiten entsprechend um die Sonne, die im Modell durch die  Mittelachse dargestellt wird. Eine Kurbelumdrehung entspricht 29.5 Tagen, d.h.  einer Mondphase. Die zwischen Mars und Jupiter liegenden Asteroiden werden  durch den aufgelöteten Ring dargestellt. Wird im Uhrzeigersinn gedreht, stimmt  der Drehsinn der Planeten mit der wirklichen Drehung  am Himmel überein.
        
        
        
        Die  Abstände der Planeten von der Sonne (ihr Radien, bzw. ihre grossen Halbachsen)  stehen untereinander in demselben Verhältnis wie in Wirklichkeit. Auch die  Planetenradien sind unter sich im richtigen Verhältnis dargestellt. 
  Damit man überhaupt etwas sieht, sind die Kugelradien alle um den Faktor 3000  grösser als es der Wirklichkeit entspricht. Der Sonnendurchmesser (49cm) ist  dann fast so gross wie die Glasplattendiagonale (90%). Würde die  Planetendurchmesser im richtigen Verhältnis zum Planetenabstand dargestellt,  hätte Jupiter bloss einen Durchmesser von 0.02mm, die Sonne einen von 0.17mm!
        
        Zahnradwerk, Achsen, Planetengestänge, Leisten,  Kurbel sind aus Messing hergestellt und verlötet. Die grossen Teile des  Uhrwerks sind verschraubt. 
        
        Die 39cmx39cm grosse Grundplatte besteht aus Glas,  die Planeten-Kugeln sind sandgestrahlte Glaskugeln. Die Zahnzahlen aller 22  Räder (insgesamt mehr als 900 Zähne) wurden selber berechnet; die  Ganggenauigkeit beträgt im Mittel 0.16 Promille. 
        
        Mit Ausnahme der Glasteile  wurde das Astrolabium aus Messingstäben, -profilen und Blechen selbst  hergestellt; CELESTha „Relations“ ist ein Unikat. 
        
 
         
         
         
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        Exoplaneten-Modelle
        Modell Wasp (2008)
        
        
        Prinzip 
  Die Eigenkonstruktion ist eine massstabsgetreue,  „motorisierte“ Nachbildung der Bewegung des Exoplaneten WASP-14b um seinen  Zentralstern WASP-14. Das System ist 160pc oder 700Lichtjahre von uns entfernt  und liegt im Sternbild Bootes. Der Nachweis der Existenz von WASP-14b gelang  durch Beobachtung der Lichtkurve von WASP-14. Aus dem minimalen Einbruch der  Lichtkurve kann man zunächst die Umlaufsdauer des Planeten bestimmen. Diese  beträgt 2.243756 Erdentage. Weitere für meine Uhr wichtige Daten sind:
  Sternradius:                   1.297*RSonne
  Planetenradius:              1.259*RJupiter
  Abstand Stern-Planet:          0.037AE (=  grosse Halbachse)
        
        
          Diese vier astronomischen Grössen werden durch meine Uhr dargestellt: Das  Planetenkügelchen umkreist den als Glühbirne gestalteten Stern in 2.243902  (=92/41) Tagen einmal den Stern (Fehler: +0.07Promille). Planetenradius,  Sternradius und Planetenabstand stehen zueinander im richtigen Verhältnis,  nämlich 1:4.04*10^10. Der Modellplanet verdunkelt bei seinem Transit  das Glühbirnenlicht (natürlich nicht von Auge feststellbar!), genau wie sein  Kollege WASP-14b seinen Stern im fernen Universum. Die Uhr stipuliert darum  auch die Entdeckung des Exoplaneten und die experimentelle Herausforderung,  eine Verdunkelung von etwa 1% auf diese Distanz nachzuweisen! 
        Aufbau 
        
        In ein  zylinderförmiges Metallgehäuse mit aufgesetzter Halbkugel sind Uhrwerk (eine  umgebaute mechanische Schaltuhr), Schalter, Klemmen und Halterungen  untergebracht. Eine elektrische E14-Lampenfassung ist auf die Halbkugel  aufgesetzt und dient als Lager für das Planetenzahnrad (92 Zähne), das durch  ein auf einer senkrecht aus dem Zylinder herausragenden Achse montierten  Zahnrad (41 Zähne) angetrieben wird. Das Antriebsrad hat eine Umlaufsdauer von  24 Stunden. Das Objekt ähnelt einem Observatorium. 
        
        
        
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        Astrouhren
        Prinzip 
          Die Eigenkonstruktion ist gewissermassen eine „motorisierte“ 
          Sternkarte, auf der man durch eine durchsichtige und drehbare Scheibe 
          die am Himmel gerade sichtbaren Sterne (im dunkelblauen Oval) sehen 
          kann. Gleichzeitig ist die Lage von Sonne und Mond am Sternenhimmel 
          sichtbar und die Uhr zeigt auch die Mondphase an.
        Auf der 
          Astrouhr können abgelesen werden: 
          - welche Sterne gerade am Himmel sichtbar sind
          - der aktuelle Sonnenstand
          - der aktuelle Mondstand 
          - die aktuelle Mondphase
          - Tageszeit
         
        
 
          
          Astrouhr Dynamis (1979)
         
        Aufbau
          Beim Prototyp (siehe Fotos) ist auf einem 
          Grundbrett mit einem Durchmesser von etwa einem Meter ein Uhrwerk montiert, 
          das die Drehung von Sonne, Mond und Fixsternen bewerkstelligt. Das Uhrwerk 
          kommt mit einem Minimum an Zahnrädern aus: zehn Zahnräder 
          und eine Antriebsschnecke genügen für eine Genauigkeit von 
          drei Promille! Die Grösse des Sternenhimmels und der Zeiger verlangt 
          einen leistungsfähigeren Uhrwerksantrieb. Im Prototyp ist eine 
          Eigenkonstruktion eingebaut, die seit 11 Jahren (fast) ohne Probleme 
          läuft! 
        
          Die 
          aus Kupferdraht gelöteten Zahnräder werden mit einem Micromotor 
          anbetrieben